»95% der sexuellen Missbraucher aus dem Stab von Jugendgefängnissen waren Frauen.«
Dass es auch Frauen gibt, die Sex mit Kindern treiben, wissen wir spätestens seit der Landmark-Publikation von Finkelhor (1984), dem Urvater der wissenschaftlichen Missbrauchsforschung. Inzwischen sind wir etwas weiter, was das Wissen über die Verbreitung betrifft. Die britische Kummer-Telefonlinie ChildLineberichtete 2009, dass die Zahl der Kinder, die wegen sexuellen Missbrauchs durch Frauen bei ihnen Hilfe suchen, sich in den vergangenen 5 Jahren mehr als verdoppelt hat. Die Zahl stieg um 137 Prozent auf 2,142 Kinder, während die Zahl der von Männern missbrauchten Kinder um 27% zugenommen hatte.
Mittlerweile ist vor allem “eine“ Gruppe von Frauen mit anscheinend besonders hoher „Anfälligkeit“ für dieses Delikt aufgefallen, nämlich Lehrerinnen und Erzieherinnen, vor allem solche, die Schüler von 13 an aufwärts unterrichten. Ansonsten lässt sich im Überblick nur sagen, dass solche Frauen aus unterschiedlichen Verhältnissen kommen, und dass das Alter der Kinder/Minderjährigen stark variiert, wie bei den von Männern betroffenen auch. Genau das will ich im Folgenden zeigen: wie das Alter und auch sonstige Umstände variieren.
Das fängt mit dem äusserlichen Eindruck der Frauen an. Es könnte hier ja die böse Vermutung aufkommen, dass diese Frauen eben keinen richtigen Mann „abbekommen“. Da gibt es sicherlich Beispiele, die das zu beweisen scheinen, aber es gibt eben auch gegenteilige – ganz erstaunliche, wie noch zu zeigen sein wird. Zum Anfang ein Fall, der Kindesmissbraucherinnen eher als von Natur aus benachteiligt erscheinen lässt, wenn es um die Partnersuche geht.
Marissa Mowry
Marissa Mowry war die Nanny eines zum Anfang der Geschichte 11jährigen Jungen, und sie hatte im ersten Jahr ihrer etwas anderen Paarbeziehung gegen die 20 Mal Sex mit dem Kleinen. Sie selber war damals 22, im Jahr darauf gebar sie ein Kind. Drei Jahre vergingen, bis der junge Kindesvater sich seiner Mutter anvertraute. Mowry behauptete zunächst, der Junge hätte sich ihr aufgedrängt – die Standard-Behauptung in solchen Konstellationen. Aber in einem telefonischen Gespräch mit dem Jungen, welches die Untersuchungsorgane aufgenommen hatten, gab sie zu, dass das nicht stimmte.
Chris, der Junge, später in einem Zeitungsinterview:
„Es war ein Spiel, genannt „Bist du nervös ?“, und es ging darum, dass sie ihre Hände an einem Ort auf meinem Körper platzierte, und ich dann sagte, dass ich nervös bin oder nicht, und die Dinge eskalierten dann von da an.“ Quelle
Oben ein Video, welches die Beiden beim „Spiel“ zeigt.
Die Mutter wollte vor Gericht wohl ein melodramatisches Bild von der Veränderung malen, die ihr Junge durch den Missbrauch erfahren habe. Doch fügten sich ihre bewegten Worte eher zu einer sympathischen Beschreibung des inzwischen Siebzehnjährigen zusammen, der seine Vaterrolle sehr ernst nimmt. So soll er täglich seinen Sohn morgens zur Schule bringen, um dann seine eigene Bildungsstätte aufzusuchen und nachmittags wieder mit ihm zu spielen. Vater zu sein habe ihm enge Grenzen gesetzt, beklagte seine Mutter. Es habe zwar sein Leben nicht ruiniert, es aber nachhaltig verändert. Schliesslich kam sie nicht darum herum, zuzugeben, dass er sich „in einen der erstaunlichsten Väter verwandelt hat, dem Sie je begegnen können.“
Wenn einer nun meinen möchte, Kindesmissbrauch sei etwas für ansonsten chancenlose Frauen, der wird durch Brittany Zamora eines Besseren belehrt. Ihr Opfer hatte immerhin 13 Jahre auf dem Buckel, als es von der Lehrerin im Klassenzimmer missbraucht wurde.
Brittany Zamora während der Gerichtsverhandlung
„Sie taten es einfach,“ soll später ein Mitschüler, der dabei Wache stand, der Polizei berichtet haben. Am nächsten Tag wollte er nicht wieder Wache stehen, doch sollen sie wieder Sex gehabt haben, wie sein Freund ihm anvertraute. Sie taten es auch im Wagen der Lehrerin, und begrapschten sich ein weiteres Mal im Klassenzimmer der Sechstklässler, während diese Videos schauten. Wie die Polizei sagte, soll die Lehrerin ihrem Schüler Nacktfotos von sich aufs Handy geschickt haben, was der Junge mit ebensolchen von ihm quittierte. „Hey Baby“, soll er an Zamora geschrieben haben, „denke gerade an das sexy Selfie von dir“, und fragte sie, wann sie wieder Sex haben könnten. „Ich will dich genau so sehr, Baby,“ antwortete sie ihm, „wann immer wir können, du weisst schon…“ Auch dem Freund des Jungen soll sie Fotos von sich geschickt und ihn gefragt haben, ob er beschnitten sei.
Kein Wunder, dass der Junge sich in den Augen der Eltern etwas seltsam benahm. Sie begannen, seinen Mobile-Verkehr mittels Sentry Parental Control zu überwachen, einer hierzu geschaffenen Monitoring App. Als die Eltern den Jungen mit ihren Beweisen konfrontierten, gab er zu, mit der Lehrerin Sex gehabt zu haben. Zamora wurde im März 2018 arrestiert und plädierte gegenüber mehreren schweren Anschuldigungen auf unschuldig.
Im Vergleich mit dem 11jährigen Sexualpartner der Marissa Mowry war dieser Schüler mit 13 jedenfalls biologisch schon eher in der Normalzone. Das Alter oder „Können“ des Jungen scheint aber nicht unbedingt ein Kriterium zu sein. In Lausanne wurde 2018 eine Babysitterinwegen Sex mit einem gerade mal vierjährigen Buben verurteilt. Sie hatte sich über 3 Jahre lang wöchentlich mehrmals an dem Kleinen verlustiert, und ihn sogar dazu gezwungen, sie zu penetrieren. Natürlich übte sie Druck auf ihn aus, nicht darüber zu sprechen. Wie der Fall dann trotzdem aufflog, ist etwas ungewöhnlich. Es gibt ja noch immer konservative Menschen, die meinen, Sexualunterricht in der Schule würde die Kinder zu vorzeitiger Aktivität verführen. Hier war es aber so, dass die sexuellen Handlungen erst im Rahmen eines solchen Kurses aufflogen, an dem der Junge, inzwischen älter geworden, 2016 teilnahm. Angesichts der Schwere der Verstösse ordnete das Gericht die sofortige Festnahme der Frau an. Die Brasilianerin wurde zu 5 Jahren Haft verurteilt. Die Rückfallgefahr wurde als mittelgross eingestuft und darum eine Therapie angeordnet.
Wer wegen Sex mit einem Vierjährigen vor Gericht steht, wird kaum behaupten, dass dieser in ihn verliebt gewesen sei. Selbst wenn der „Lover“ 13 ist und die Angeklagte 30+, wird man eine solche Geschichte eher mit Unglauben hinnehmen. Sie wird jedoch vor Gericht öfters als Erklärung vorgebracht, wohl nicht zuletzt als Versuch einer Entschuldigung, die die Richter zur Milde bewegen soll. 2017 erklärte in Dresdeneine Mutter (32) ihren Fall damit, dass der Nachbarsjunge(13) sich in sie verliebt hätte, und dann, auf Frage des Richters, warum sie dieser Schwärmerei kein Ende gesetzt habe, dass ihr das dann ihrerseits mit ihm passiert sei. Sie lud ihn zum Filmschauen in ihre Wohnung ein, wo sie ihn verführte. Danach hatte sie noch mehrfach Geschlechtsverkehr mit dem jungen „Geliebten“. Vielleicht hat ihr dessen angebliche Initiative doch einige Milde im Urteil eingebracht, jedenfalls kam sie mit 2 Jahren Haft auf Bewährung und 200 Sozialstunden eher milde davon.
Vielleicht hat der Alltag dieser Frau mit ihren vier Kindern zu wenig Abwechslung geboten – vom Beruf überfordert war sie als Hartz IV-Empfängerin jedenfalls nicht. Und nur deswegen, weil der angebliche Amant im gleichen Hause wohnte, kann auch kaum von gefährlicher Nähe gesprochen werden. Solche trifft hingegen auf den Fall der 37jährigen Erzieherin schon eher zu, die im Januar 2019 vor einem Berliner Gerichtstand, weil sie dreimal in einer Jugendhilfeeinrichtung mit einem Dreizehnjährigen sexuelle Handlungen vollzogen hatte. Auch hier soll es auf Initiative des Jungen zum Geschlechtsverkehr gekommen sein, zu ungeschütztem, in seinem Bett und auf der Couch – während der Dienstzeit in der Wohngruppe. Angefangen habe es im Büro der Erzieherin, die selber Mutter eines zwölfjährigen Sohnes ist, mit einem Zungenkuss. In ihrem Fall setzte es zwei Jahre und 9 Monate Gefängnis ab, nur diesmal ohne Bewährung. Den Unterschied zu obigem Fall machte wohl die Tatsache, dass die Frau als Erzieherin mit einem Schutzbefohlenen zu Gang gewesen war.
Wegen einer weiteren Variante des Modells „Nachbarjunge“ stand 2016 eine 31jährige Frau in New Hampshire vor Gericht. Der Fall wurde dort von der schluchzenden Mutter des verführten 13jährigen vorgetragen. Die verheiratete Frau habe ihrem Sohn Komplimente wegen seines guten Aussehens gemacht und ihn zu sich nach Hause eingeladen, damit er mit ihrem eigenen kleinen Sohn spielte. Dort habe sie sich dann in ihn verliebt, ihn geküsst und mit „grooming“ [pflegen, verführen] begonnen. „Sie manipulierte ihn und brachte ihn dazu, die Liebe zu erwidern“ und niemandem davon zu erzählen. Schliesslich habe sie ihn „gezwungen“ (Anführungszeichen von der Zeitung übernommen), sich mit ihr in sexuelle Handlungen einzulassen. Die Angeklagte plädierte auf schuldig, weil sie den Jungen mehrfach in oralen Sex und Penetration verwickelt hat. Sie wurde zu mindestens zwei Jahren Gefängnis verurteilt.
Wenn wir schon in New Hampshire sind: Die dortige Universität beherbergt das Crimes against Children Center, welches unter der Leitung von David Finkelhor steht, der seit den 80er Jahren so was wie der Übervater der Kindesmissbrauchsforschung ist. Nach seiner Aussage ist die Zahl der Frauen, die wegen einschlägiger Anzeigen rechtlich verfolgt werden, jedenfalls in den USA gestiegen. Finkelhor führte auch aus, dass die Strafen für weibliche Sexualtäter im Durchschnitt tiefer ausfallen als für männliche. Dies sei aber nicht nur bei Sexualdelikten so. Eine neuere Studie bestätigt das an Hand von 70 weiblichen Fällen, die mit 70 nach dem Zufallsprinzip ausgewählten männlichen Fällen verglichen wurden; bei jeweils gleicher Schwere.*
Schon lange zum Urfall einer sexuellen Beziehung zwischen Lehrerin und Schüler ist die Mary Letourneaugeworden, von der es in diesem Blog eine ausführliche Falldarstellung gibt. Sie hat 19 Jahre mit dem Schüler zusammengelebt und zwei Töchter mit ihm grossgezogen. Offenbar suchte sie bei dem 12jährigen mehr als nur Sex.
Auch Letourneau war Mutter, mehrfache sogar. Der Anteil der Mütter unter den Frauen, die Sexspiele mit 13jährigen eingehen, scheint gross zu sein. 2009 stand in Meridian, Idaho, eine Lehrerin einer Junior High School vor Gericht, weil sie auf dem Schulgelände, hinter einem Busch, halbnackt mit einem 13jährigen erwischt worden war. Schon als dieser noch 12 war, hatte die 37jährigeAshley Jo Beach, Mutter von drei Kindern (3-10), damit begonnen, ihn zu ‚groomen‘, damit er ihr ‚lover‘ werde, und ihm Geschenke gemacht. Vor Gericht beschrieb sie ihn als „das Licht meines Lebens“. und gab weinend zu, mit ihm in einem abgeschlossenen Klassenzimmer ihrer Junior High School Sex gehabt zu haben. Die Eskapade kostete sie 20 Jahre Gefängnis, mit der Perspektive, nach 4 Jahren auf Bewährung entlassen zu werden. Ihr schon bizarr anmutendes Fremdgehen hatte noch ein ebenso skurriles Nachspiel, ausgelöst durch ihren Ehemann. Der stand nämlich alsbald seinerseits vor Gericht, weil er intime Fotos von weiblichen Gefangenen gemacht hatte. Auf diese Weise wollte er sich an seiner Frau – oder den Frauen allgemein – rächen. Gelegenheit, solche Aufnahmen zu machen, fand er in seinem Beruf. Er war nämlich Gefängnisbeamter.
Während man sich bei Frauen und Müttern wie Zamora, Letourneau oder Beach wohl doch fragt, was sie letztlich in ihre verhängnisvolle Abenteuer getrieben hat – auch wenn Sex wohl von Anfang an mit motivierend war -, so gibt es doch Fälle, die ganz danach aussehen, dass Sex im Vordergrund gestanden hat. Im Verdacht, nur Sex gewollt zu haben, steht da etwa eine Sarah Beth Hopkins. Ihr Sex-Idol war gerade mal 11 Jahre alt. Hier die Story mit Bildern.
Hatte der Fall Letourneau seine sympathischen Seiten, so wird das kaum jemand von der „Pedo whore mum“ Vanessa George behaupten. Die Enddreissigerin, die sich selber den genannten Titel verlieh, wurde im Massenblatt Daily Mail als „Britain’s worst female paedophile“ geführt, was damit zu tun hatte, dass sie in der Kleinkinder-Tagesstätte „gewildert“ hatte, in der sie angestellt war. Als sie in einem Polizeiwagen aus dem Gerichtsgebäude ins Gefängnis geführt wurde, standen draussen schreiende
„Pedo whore mum“ Vanessa George
und spuckende Eltern und weitere Zuschauer, die von der Polizei hinter eigens errichtete Schranken zurück gedrängt wurden. George verkörpert einen ganz anderen Täterinnen-Typ als alle, die wir oben aufführten. „Pädophil“ war vermutlich gerade sie eben nicht. Die verheiratete Frau und Mutter zweier Kinder entwickelte ihre bösartige Tätigkeit, um einem Mann namens Blanchard zu Gefallen zu sein, der auch noch drei weitere Frauen an der Strippe hatte. Diesem ihrem On line lover, dem sie nie real begegnet ist, sandte sie ungehörige Bilder von Säuglingen, die sie beim Wickeln aufgenommen hatte, und die sie selber beim Missbrauch zeigten. An diesen Liebesdienst knüpfte sie die Hoffnung, von dem Mann geheiratet zu werden, der im Mittelpunkt dieses kinderpornografischen Ringes stand. Aufgeflogen war der Ring, weil ein Arbeitskollege dieses Mannes einige dieser Bilder auf seinem PC gesichtet hatte, worauf er die Polizei ins Bild setzte.
Vanessa sociable
Mit einem Ehemann, der keine Ahnung von Computern hatte, fühlte sie sich frei, zahllose sexuell explizite Messages zu verschicken und Männer dazu zu überreden, ihr intime Bilder von sich zu senden. Die zeigte sie regelmässig ihren Kolleginnen am Arbeitsplatz. Gleichzeitig stand sie in Kontakt mit bis zu 15 Männern und prahlte mit ihren ausserehelichen sexuellen exploits vor Freunden, welche sagten, dass sie wie eine Ratte in der Hitze agiert hätte.
George wurde 2009 zusammen mit den anderen weiblichen Mitwirkenden des Rings verurteilt und erhielt eine zeitlich unbegrenzte Gefängnisstrafe, mit einem Minimum von 7 Jahren, nach deren Ablauf eine vorzeitige Entlassung auf Bewährung möglich war. Blanchard, der Organisator des Netzes, erhielt ebenfalls eine unbegrenzte Strafe, mit der Möglichkeit der Entlassung nach 11 Jahren. Tatsächlich freigelassen wurde George im September 2019, mit verschiedenen Auflagen wie der, sich nicht mehr in Devon oder Cornwall aufzuhalten. Ihr Ehemann hatte vergeblich darum gebeten, sie im Gefängnis zu behalten. George hatte sich immer dem Anliegen der Polizei widersetzt, die Identität der betroffenen Kinder bekannt zu geben. Es war deshalb unmöglich, wenigstens einzelne Eltern damit zu beruhigen, dass “ihr“ Kind nicht betroffen war.
Leah Roberts, 21, sent the ‚vulnerable‘ girl messages
Auch die lesbische Variante fehlt nicht. Die 21 Jahre alte Unterrichts-Assistentin Leah Roberts lernte an einem Jugendklub-Anlass eine 13jährige kennen, und begann darauf, sie mit einer Serie von Messages zu „pflegen“. Darin sagte sie dem Mädchen, sie könne es [das Mädchen] dazu bringen, sich in sie [die Lehrerin] zu verlieben. Allmählich wurden die Texte sexuell. Roberts fragte das Mädchen, ob es single sei. Als dieses verneinte, sagte sie ihm, es könnte das ändern, um sich in sie zu verlieben. Sie trafen sich dann mindestens fünfmal, wobei es zu Küssen kam. Bei einer Gelegenheit versuchte Roberts, das Mädchen tiefer unten zu betatschen, doch dieses stoppte sie und brach darauf die Beziehung ab. Es meldete den Vorfall der Schule. Vor Gericht stritt die Lehrerin den letzteren Punkt ab, worauf er fallen gelassen wurde. Sie fasste schliesslich 9 Monate auf Bewährung für „grooming“. Auch wurde ihr verboten, das Opfer auf irgend eine Weise zu kontaktieren.
Härter zur Sache ging da eineaustralische Kunstlehrerin aus Perth. Die 28jährige führte ihre Studentinnen oft an den Strand, wo sie nach und nach drei von ihnen penetrierte, die jüngste, die bei Beginn 13 war, 10mal, eine weitere sowie eine bereits 16jährige je 14 mal. Ebenfalls in Perth pflegte die Lehrerin einer Mädchenschule ähnliche Beziehungen mit zwei Studentinnen, die allerdings schon 15 waren. Sie hatten bei verschiedenen Gelegenheiten Sex in den Schlafzimmern der Mädchen, den Pausenhöfen und dem Pool, was zu 33 Anklagepunkten führte, darunter wegen sexueller Penetration eines Kindes. Ausgekommen war die Geschichte, nachdem ein Mädchen davon einer Freundin erzählt hatte. Ihre Strafe erstreckt sich auf 4 Jahre, 11Monate, mit der Aussicht auf Entlassung nach 2 Jahren, 11Monaten. Australische Zeitungen veröffentlichen von solchen Vorfällen anscheinend keine Fotos.
Randi Zurenko. Teacher hit with 200 charges in teen lesbian sex scandal
Die 33jährige Randi Zurenko, Lehrerin an einer katholischen Privatschule in Harrisburg, Pennsylvania, liess sich mit einem Kind (Alter nicht angegeben) in Hunderte von sexuellen Handlungen ein und nahm ebenso viele Fotos auf, die die beiden in verschiedenen „heissen“ Posen zeigten, auch in solchen, die Sex im engeren Sinne beinhalteten. Die Begegnungen fanden u.a. in lokalen Pärken und am Strand statt. Sie wurde in 153 Punkten wegen sexuellen Kindesmissbrauchs angeklagt, in 20 Punkten wegen Sendens von obszönem Material und noch in weiteren Punkten.
Teaching assistant Caroline Berryman had sex with 15-year-old schoolboy 80 times and got pregnant by him is finally jailed after judges overturn lenient sentence
Wieder zurück zur „heteronormativen“ Variante. Am Falle Caroline Berriman, einer 30jährigen Unterrichts-Assistentin in Manchester, ist da schon nichts Besonderes mehr dran, ausser dass die Kontakte der ausserschulischen Art, nachdem der Anfang einmal gemacht war, schnell auf beachtlich hohe „Frequenz“ anstiegen. 80 mal soll sie es mit ihrem Sexobjekt gehabt haben, in nur drei Monaten. Schliesslich wurde sie vom 15jährigen schwanger. Und, ja, auch ihr würde man doch so beim blossen Ansehen keine besondere Not zusprechen, „es“ mit einem so viel Jüngeren tun zu müssen, oder? Auch Caroline ist verheiratet und Mutter einer Tochter. Irgendwie empfand dann aber der Junge das Verhältnis allmählich als belastend. Er wurde suizidär und rief schliesslich das Hilfstelefon von ChildLine an. 2 Jahre Freiheitsstrafe für seine Liebhaberin waren die Folge.
Weibliche Täter im Aufsichtspersonal von Gefängnissen
Zum Abschluss nun noch ein Exkurs in etwas besondere Verhältnisse. Wie inzwischen jeder weiss, erleiden Sexualtäter in Gefängnissen oft ein Schicksal, welches man als Umkehrung von Täter- und Opferrolle sehen kann. In den USA lieferte eine nationale Umfrage für 2011/12 Daten von 233 staatlichen und nationalen und von 358 lokalen Gefängnissen; solchen für Erwachsene ab 18 Jahren und solchen für Jugendliche zwischen 16 und 18. In den staatlichen und nationalen Gefängnissen gaben 4.0% und in den lokalen 3,2% der Insassen einen oder mehrere Vorfälle von sexueller Viktimisierung an – durch andere Insassen oder durch Aufsichtspersonen, und zwar in den vergangenen 12 Monaten. Rund 29,300 Gefangene berichteten einen Vorfall mit einem anderen Insassen, 34,100 einen solchen mit einem Stabsmitglied, und 5500 mit beiden. (Wikipedia, Prison rape in the United States.)
Die Antworten der Frauen ergaben eine gut dreimal höhere Rate als die der Männer. Ferner zeigte sich, dass sexuelle Übergriffe auf Männer häufiger durch Angestellte ausgeübt wurden, während bei den weiblichen Insassen die Täter sich eher aus anderen Insassen rekrutierten. Frauen scheinen also in Gefängnissen sexuell aktiver zu sein (mindestens in den amerikanischen).
Interessant wird es nun, wenn man zu den Jugendeinrichtungen kommt. Hier sah das Verhältnis folgendermassen aus: Rund 2.6% der Jugendlichen berichteten einen Vorfall mit einem anderen Jugendlichen, 10.3% hingegen einen solchen mit einem Mitglied des Stabs.** Und definitiv interessant wird es hier:
»95% der sexuellen Missbraucher aus dem Stab waren Frauen.«
Diese Zahl findet sich im oben erwähnten Wiki, ebenso in einer rechtswissenschaftlichen Zeitschrift der University of California at Los Angeles (UCLA).***
Der Artikel in der genannten Zeitschrift äussert sich dann auch kritisch zu den Stereotypen über das Genderverhältnis, wie sie in den offiziellen (internen) Berichten über das Gefängniswesen erscheinen. Er kontrastiert diese Klischees mit den empirischen Befunden. So wird notiert, dass die fixe Vorstellung, wonach Männer Frauen dominieren würden, sogar noch dort fortbesteht, wo es um sexuelles Fehlverhalten einer erwachsenen Frau gegenüber einem gefangenen männlichen Jugendlichen geht. Dabei waren zwei unterschiedliche Erklärungen für solche Fälle vorherrschend:
a) Raffinierte ältere, männliche Jugendliche würden junge, verletzliche, weibliche Stabsmitglieder in emotionale Beziehungen hinein manipulieren, die dann in Sex resultieren,
b) weibliche Stabsmitglieder, die aus irgendwelchen Gründen unfähig zu Beziehungen mit Männern sind, würden beruflich in Jugendeinrichtungen tendieren, wo sie junge Männer finden, die nur zu willig sind, mit ihnen sexuelle Beziehungen einzugehen.
So oder so würde gemäss diesem Stereotyp immer eine verletzliche Frau durch einen sexuell hungrigen, kriminellen männlichen Jugendlichen ausgebeutet. Auch wird kritisiert, dass in internen Berichten das Fehlverhalten von Frauen meistens als „romantisches Verhältnis“ (zum männlichen Jugendlichen) verharmlost werde, während umgekehrt, im Fall „männlicher Beamter –> weibliche Jugendliche“ das Verhältnis durchgehend als gewalttätig dargestellt werde.
*) Weinsheimer, C., et al., The unusual suspects: Female versus male accused in child sexual abuse cases. Child Abuse & Neglect. Vol. 72, October 2017, Pages 446-455. https://doi.org/10.1016/j.chiabu.2017.09.003 **) Bureau of Justice Statistics: Sexual Victimization in Juvenile Facilities Reported by Youth. January 7, 2010. Daten aus dem National Survey of Youth in Custody (NSYC) von 2008-09. https://www.bjs.gov/index.cfm?ty=pbdetail&iid=2113. ***) Kim Shayo Buchanan: Engendering Rape.UCLA Law Review Nr.59 (2012). S.1630-1688, hier S.1678ff. (Der volle Originalartikel ist leider nicht mehr verfügbar) https://www.uclalawreview.org/engendering-rape-2/
Nichts geschieht ohne Emotion, vielleicht Eigennutz. Manche Frau möchte sich zur Verfügung stellen, einen junge gewähren zu lassen. Wenn Sie ihn nicht zwingt, spürt der junge Lust, würde aber nie ein Mädchen finden, das mit ihm schläft. Sicher war es oft schon umgekehrt, das auch Mädchen mit 23 verliebt waren in erwachsene Männer. Diese Zuneigung bringt sicher jeden in Bedrängnis. Ich selbst hatte mit 14 ersten Sex mit einer 26 jährigen und ich bin dankbar. Ich durfte sie testen, mich überwinden. Sie war eine Gönnerin, ich durfte alles tun, sie berühren an Brüsten und Po, ich war klein und dünn und stolz, das sie mich wählte. Abspritzen in einer erwachsenen Frau als junge ist soo schön.
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